Der 15. Mai rückt näher …
Ein Aufruf von Pfr. Markus Trautmann, Vorsitzender des „Fördervereins Caravelì"
Liebe Freunde und Verehrer von Friedrich Kaiser, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Mit den nachstehenden Zeilen möchte ich ein Anliegen der peruanischen „Missionarinnen vom lehrenden und sühnenden Heiland“ weiterleiten – und aus tiefer Überzeugung möglichst vielen Menschen ans Herz legen!
Es geht um die momentanen Vorbereitungen einer Seligsprechung des aus Dülmen stammenden Missionsbischofs Friedrich Kaiser (1903-1993), der Gründer eben jener erwähnten Ordensgemeinschaft, ein engagierter Seelsorger „an den Rändern“. Das Zugehen auf seine mögliche Kanonisierung verläuft zügig: Schon seit etlichen Wochen liegt die „Positio“ zur Lektüre bei den zuständigen „Konsultoren“ und „Konsultorinnen“ („Berater“ u. „Beraterinnen“) der entsprechenden vatikanischen Behörde – beim sogenannten „Dikasterium für die Selig- und Heiligsprechungen“. Diesem Dikasterium gehören momentan 15 Kardinäle, 10 Erzbischöfe, 11 Bischöfe, 4 theologische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie die besagten 11 Konsultoren bzw. Konsultorinnen an.
Im Rahmen eines Seligsprechungsverfahrens ist eine „Positio“ (Abkürzung für lat. „Positio super virtutibus“, also „Stellungnahme zu den Tugenden“) ein Dokument oder eine Sammlung von Dokumenten, die als Grundlage dient, um einen Glaubenszeugen für „verehrungswürdig“ zu erklären. Aufgrund des Votums der Konsultoren obliegt es dem Papst mittels eines Dekrets, einen Glaubenszeugen offiziell als „ehrwürdigen Diener Gottes“ (lat. „venerabilis Dei servus“) zu würdigen. Diese Entscheidung des Papstes ist normalerweise ein wichtiger Schritt zu einer dann hoffentlich nicht mehr allzu weit entfernten Seligsprechung.
Die Konsultoren und Konsultorinnen des Dikasteriums werden ihre Bewertungen und Voten zur Positio über Friedrich Kaiser in einer Sitzung am 15. Mai 2025 vorstellen. Anschließend dürfte das erwähnte Dekret des Heiligen Vaters nicht mehr lange auf sich warten lassen.
„Wir beten für die theologischen Konsultoren, dass sie gut verstehen, was sie lesen – und ein positives Votum abgeben können“, teilt Schwester Inmaculata, die sich derzeit für ihren Orden in Rom aufhält, allen Freunden und Verehrern von Friedrich Kaiser mit. Und sie bittet uns, dass wir unsererseits im persönlichen Gebet oder bei der Feier der Eucharistie in dieses Gebetsanliegen mit einstimmen.
In diesem Sinne auch meine Bitte und Ermunterung, die zuständigen Akteure der „Causa Kaiser“ in den kommenden Wochen, im Zugehen auf den 15. Mai, im Gebet zu begleiten und Gott zu bitten, dass wir eines Tages Friedrich Kaiser als Seligen verehren dürfen – zur größeren Ehre Gottes und zur Stärkung unseres Glaubens.
Mit den besten Wünschen zu den bevorstehenden Kar- und Ostertagen grüße ich herzlich, Markus Trautmann |