Ein Bilderbuch für den Bischof

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Info vom 26. Mai 2016

SkizzeDie Grafikerin Bärbel Stangenberg aus dem niederrheinischen Wachtendonk arbeitet aktuell an einem Bilderbuch über Friedrich Kaiser. Dieser, 1903 in Dülmen geboren und 1993 in Lima gestorben, wanderte 1939 nach Peru aus und wirkte ab 1958 als Seelsorger bei den Indios in den Hochanden. Bärbel Stangenberg ist in Dülmen keine Unbekannte, schuf sie doch vor zwei Jahren das Werk „Anna Katharina Emmerick. Ein Bilderbuch für Jung und Alt“. 

Auch das neue Buch wird einen Umfang von 40 Seiten und ein Format von zwölf mal zwölf Zentimeter haben. Es soll einen Leserkreis in ganz Deutschland erreichen, um Friedrich Kaiser im Zugehen auf dessen Seligsprechung bekannter zu machen. 

„Eine besondere Herausforderung ist die Recherche von historischen Details, um dann die Bildmotive authentisch und spannend zu gestalten“, erläutert die Zeichnerin. Wie waren Kinder vor dem Ersten Weltkrieg gekleidet? Welche Szene fasst gut den Alltag in einem Indio-Dorf zusammen? Durch die farbenfrohen Grafiken soll die von Markus Trautmann erzählte Lebensgeschichte Friedrich Kaisers anschaulich werden. 

Friedrich Kaiser selbst hatte ein relativ markantes Aussehen: Hohe Stirn, schmaler Mund, ernster Blick, Brille - das sind einige seiner typischen Merkmale. „In der Regel arbeite ich im Format A4, die Bilder werden dann für die Drucklegung stark verkleinert“, erläutert Bärbel Stangeberg. 

Layout und Entwicklung begleitender Themenkästen wird, wie schon beim Emmerick-Büchlein, wieder die Dülmenerin Christiane Daldrup vornehmen. Das Werk soll zum 3. Oktober vorliegen. Denn dann besuchen peruanische Schwestern der von Friedrich Kaiser 1961 gegründeten Ordensgemeinschaft Dülmen und stellen ihre Arbeit an einem Stand auf dem Bürgerfest vor.