Neue Gedenktafel erinnert an Bischof
Bericht und Foto der Dülmener Zeitung vom 30. August 2016, Milena Michalak
Gleich zweimal zählten Pfarrer Markus Trautmann und seine 60 Gäste beim spirituellen Stadtgang einen Countdown herunter. Einmal zur Enthüllung einer Friedrich-Kaiser-Gedenktafel vor dem Waldfriedhof, einmal zur Freischaltung der Website www.bischof-friedrich-kaiser.de. Auch Verwandte des Bischofs und zwei Schwestern aus Peru waren angereist, die zur Gemeinschaft vom lehrenden und sühnenden Jesus gehören, dem Orden, den Kaiser einst gründete.
„Er zeigt uns, wie Kirche unter einfachsten Umständen funktioniert, und hilft unser falsches Anspruchsdenken zu überwinden“, erläuterte Trautmann die heutige Bedeutung des Wirkens von Friedrich Kaiser. Schwester Inmaculata berichtete, wie der Bischof für die Missionsschwestern Professor, Priester und Vater zugleich gewesen sei und mit seinem großen Herzen Aufmerksamkeit und Mut geschenkt habe. Und für Elma Freese, Nichte des Bischofs, die vor zehn Jahren selbst in Peru gewesen war, ist Kaiser vor allem Sinnbild für tätige Nächstenliebe.
Nachdem die Schwestern ein Lied über die Schönheit Perus angestimmt hatten, segnete Trautmann die neue Gedenktafel. Auf dem Friedhof selbst besuchten die Teilnehmer des Rundgangs dann einige Gräber von Geistlichen, die mit Friedrich Kaiser in Kontakt standen, um sich dann zur Freischaltung der Internet-Plattform zu treffen, die zukünftig über das Leben des Bischofs und sein Wirken in den Anden informieren soll. Über ein Video auf der Homepage kam, wenn auch auf Spanisch, dann auch der Bischof zu Wort. Abschließend saßen die Gäste noch bei einem kleinen Imbiss und Gesprächen über die fernen Anden zusammen.