Bischofsweihe am 7. Dezember 1963
Am 29. Oktober 1963 wurde Friedrich Kaiser zum Titularbischof von Berrhoea (sprich: Beröa) ernannt. Das antike Berrhoea lag im heutigen nördlichen Griechenland. Nachdem am 4. Dezember 1963 in Rom die zweite Sitzungsperiode des Konzils mit einer öffentlichen Sitzung abgeschlossen worden war, konnte Friedrich Kaiser schon wenige Tage später in seine Heimatstadt Dülmen aufbrechen. Hier sollte er in der St.-Viktor-Kirche die Bischofsweihe empfangen. Das große Ereignis vollzog sich am Sonntag, dem 7. Dezember. Hauptkonsekrator, also Spender der Bischofsweihe Friedrich Kaisers, war der Münsteraner Bischof Dr. Joseph Höffner (1906–1987). Ihm assistierten als Mitkonsekratoren der Hiltruper Missionsbischof Johannes Hoehne (1910–1978) aus Rabaul in Ozeanien sowie Alcides Mendoza (1928–2012) aus der Nachbardiözese von Caravelí, Albancay. „Nach dem Evangelium nahm Bischof Joseph in einer kurzen Predigt Bezug auf diesen bedeutungsvollen Tag“, notierte die „Dülmener Zeitung“. „Er zog eine Parallele zum Ökumenischen Konzil, als er von der weltweiten Kapazität der katholischen Kirche sprach, da ja in St. Viktor Bischöfe aus Peru, der Südsee und Europa anwesend seien. Er beglückwünschte die Gemeinde zu dieser einzigartigen Stunde.“
Fotos (wenn nicht anders angegeben): Hiltruper Missionshefte