Peru-Kreis geht neue Wege
Bericht aus dem Viktorboten 11, Pfarrbrief der Katholischen Kirchengemeinde St. Viktor
Langjähriger Einsatz
Im Peru-Kreis St. Joseph hat ein Generationenwechsel stattgefunden: Neue Gesichter, neue Ideen. Dabei entwickelt der Kreis engagierter Aktivistinnen eigentlich nur weiter, was in Jahrzehnten grundgelegt und mit viel Leidenschaft gelebt wurde – nämlich der Solidarität mit notleidenden Menschen auf einem fernen Kontinent einen konkreten Ausdruck zu geben. So manche Idee wurde im Laufe der Zeit umgesetzt, um Spenden zu sammeln und die Situation der Menschen in Peru in ein breiteres Bewusstsein zu bringen. Dabei bezog sich das Engagement auf das Gemeindegebiet von St. Joseph. Im Fokus stand, angeregt durch die Dülmener Schwester Klara Sietmann, die Unterstützung des Familienzentrums „Comedor“ in Tablada, einem Vorort von Lima. Insbesondere wurde die dortige Schulspeisung regelmäßig von Dülmen aus gefördert.







Am Sonntag, 20. November, starb der aus Dülmen stammende Herz-Jesu-Missionar Reinhold Frieling. Pater Frieling wurde 1926 geboren und wuchs mit zwei Geschwistern auf. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs holte er in Lüdinghausen sein Abitur nach, absolvierte bei den Herz-Jesu-Missionaren das Noviziat und dann das Theologiestudium in Oeventrop im Sauerland. 1954 wurde Pater Reinhold Frieling vom damaligen Paderborner Weihbischof Franz Hengsbach zum Priester geweiht und ging anschließend fast 16 Jahre als Missionar nach Peru. An der Seite seines Onkels, Bischof Friedrich Kaiser, arbeitete er beim Aufbau der Prälatur von Caravelí in den Hochanden mit. 1971 kehrte er aus gesundheitlichen Gründen nach Deutschland zurück und war seit dieser Zeit als Krankenhausseelsorger im St. Elisabeth-Hospital Herten tätig. 2012 wechselte er nach Hiltrup, wo er im Kreis seiner Mitbrüder den Lebensabend verbachte. Nach kurzer schwerer Krankheit starb er hier friedlich am Christkönigssonntag. 



